Gemäß dem Motto „Licht in das Dunkle bringen“ macht die Initiative „Sumabay Tayo“ (Walking together – for justice) auf die politischen Morde in den Philippinen aufmerksam. In Gedenken an die Opfer werden am 22. Mai ab 18 Uhr auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Bremen über 1000 Kerzen angezündet: Für jedes der Opfer, das seit dem Amtsantritt von Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo im Jahr 2001 umgekommen ist, wird eine Kerze entzündet. Zudem erzählen Plakate die persönlichen Schicksale einzelner Opfer.
Mit einer Briefaktion verleiht die Initiative der Forderung nach einem Ende der Straflosigkeit Nachdruck. Die Aktion ist nicht nur Ausdruck von Solidarität gegenüber den Opfern, sondern auch Anstoß für neue Maßnahmen gegen die gravierenden Menschenrechtsverletzungen.
Seit 2001 dokumentierte die philippinische Menschenrechtsorganisation KARAPATAN-Alliance for the Advancement of People’s Rights 1009 Fälle politischer Morde. Darunter wurden allein 16 Morde in den ersten drei Monaten 2009 gezählt. Zu den Opfern zählen Kirchenleute, Journalist/innen, Menschenrechtsaktivist/innen, Anwälte/innen, Student/innen, Gewerkschafter/innen und vor allem linke Aktivist/innen. Trotz der zahlreichen nationalen und internationalen Bemühungen und Forderungen die politischen Morde zu stoppen und die Täter zur Verantwortung zu ziehen, sind Aktivist/innen weiterhin in Gefahr.
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